Hier kommt nun die versprochene Beschreibung des zweiten von Trion angekündigten MMOs. Es handelt sich hier um End of Nations, welches bei Trion unter der Sparte Real-Time-Strategy-MMO läuft. Was genau versteht man darunter, werden sich viele von euch fragen. Läuft nicht jedes MMO irgendwie in Real-Time ab?! Was hat da das Strategy zu bedeuten? Das sind alles Fragen auf die ich versuchen werde in der folgenden Beschreibung einzugehen und diese ausreichend zu beantworten. Mal sehen, vielleicht hat Trion hiermit ja ein neues MMO-Genre geschaffen.
Was ist ein MMORTS?
Der Begriff setzt sich aus MMO (Massive-Multiplayer-Onlinegame) und RTS (Real-Time-Strategy) zusammen. Bisher waren diese Spieltypen nicht wirklich miteinander zu verbinden. Im besten Falle hatte man ein RTS mit einem größeren Multiplayer-Modus (32 bis 64 Spieler). Aber bei End of Nations wird nun das erste Mal versucht, diese beiden unterschiedlichen Genretypen miteinander zu verknüpfen. Man möchte ein RTS mit der Spieleranzahl und den Charakterentwicklungsmöglichkeiten eines MMOs schaffen. Genauso soll es aber die wesentlichen Elemente eines RTS-Spieles haben. Als Einzelspieler soll man Missionen erfüllen können und somit weitere Erfahrungen für seinen Charakter sammeln. Aber Missionen oder Kampagnen kann man, nachdem man sich mit einem oder mehreren anderen Spielern verbündet hat, auch zusammen erledigen. Es gibt Missionen, die extra für eine größere Spieleranzahl vorgesehen sind und erst dann angegangen werden können.
Das Prinzip der Entwicklung wurde hier von einigen Brettspielen übernommen. Es gibt ein sogenanntes Punktesystem. Für diese Punkte kann man sich vor jeder Mission die Einheiten kaufen, die man meint dort am besten einsetzen zu können. Während der Mission ist ein Nachkauf von Einheiten nicht möglich und die Punkte werden erst am Ende der Mission wieder aufgefrischt. Gesammelte Erfahrungen spiegeln sich in der Steigerung der zur Verfügung stehenden Punkte wieder.
Dieses System wird zusätzlich durch ein großes PvP-System ergänzt. Hier werden unterschiedliche Fraktionen um Gebiete kämpfen und diese im Anschluß für die eigene Fraktion gewinnen können. Nur müssen diese Gebiete auch verteidigt werden. Dies könnte dann bedeuten, dass man nach längerer Abwesenheit größere Gebiete verloren hat. Es hat halt alles seine positiven und negativen Seiten.
Punktesystem und Charakterentwicklung
Wie schon angedeutet, wurde dieses System von anderen Spielen abgeschaut. Dies ist kein negativer Kommentar, wenn er auch vielleicht so klingt. Warum soll ich nicht etwas Gutes aus einem Spiel nehmen, es mit etwas anderem verbinden und dadurch etwas Neues schaffen? Ihr könnt euch dieses Punktesystem wie bei den diversen Warhammer Tabletops oder auch Bloodbowl vorstellen. Zu Beginn einer Mission habe ich eine gewisse Punkteanzahl, die ich in Einheiten investieren kann. Diese Punktezahl soll vom Erfahrungswert meines Charakters abhängig sein. Während der Mission habe ich keinen Zugriff auf mein Punktekonto und erst nach der Mission wird es wieder auf 100% gesetzt. Eventuell habe ich in der Mission sogar ein paar zusätzliche Erfahrungspunkte errungen. Durch die Ansammlung von Erfahrung steigt der Spielercharakter auf und schaltet weitere zu kaufende Einheiten frei. Ab einer bestimmten Stufe kann der Spieler sich auch ein Hauptquartier aufbauen und dort neue Dinge erforschen oder auch nur andere Spieler in sein HQ einladen, um ein bisschen Handel zu treiben, wenn die Rohstoffe ausgehen. Es soll auch unterschiedliche Charakterklassen geben. Näheres ist aber noch nicht bekannt gegeben worden.
Crafting
Durch das Erbeuten von Rohstoffen während Missionen oder simplen Ankauf dieser in Läden können neue Gegenstände geschaffen werden. Was sich dahinter aber verbirgt, wird ebenfalls noch verschwiegen. Sicher ist nur, dass es ein Craftingsystem im Spiel geben wird.
Weltgeschichte
(Auszug aus der offiziellen Beschreibung)
Die weltweite Wirtschaftskrise hat die Nationen in die Knie gezwungen. Als der Wert des Geldes in den Keller stürzte, kamen die Güterproduktion und der Handel fast zum Stillstand. Dadurch kam es weltweit zu einem ständigen Mangel an Nahrungsmitteln, Strom- und Benzinknappheit und Massenarbeitslosigkeit. Die Industrienationen hatten zum ersten Mal in der Geschichte unter Hunger und Armut zu leiden, wie sie bisher nur in extrem unterentwickelten Dritte Welt – Ländern bekannt war.
Regierungen waren nicht mehr in der Lage, grundlegende Dienstleistungen oder auch nur Recht und Ordnung aufrecht zu erhalten. In allen Ländern brachen Unruhen und Gewalt aus. Die Menschheit befand sich in einem Kampf ums Überleben. Die Zukunft der Zivilisation war bedroht. Doch plötzlich tauchte aus dem Chaos der globalen Konflikte eine neue Supermacht auf. Diese Macht wurde in den Jahrzehnten vor der Krise im Geheimen aufgebaut, und sie agierte schnell, stellte in einem Land nach dem anderen Stabilität und Ordnung wieder her. Lokale Militäreinheiten und zivile Widerstandsbewegungen wurden mithilfe der erstaunlicherweise extrem fortgeschrittenen Waffentechnologie der neuen Organisation problemlos überwältigt. Die Organisation wurde von vielen Menschen als Retter empfangen und ihr wurde bald die übriggebliebene Amtsgewalt der Regierungen übertragen. Diese letzte Supermacht, „Der Orden der Nationen“, löste nationale Grenzen und kulturelle Identitäten auf und vereinte die Welt mit dem Versprechen auf einen neuen Frieden.
Aber der Frieden hatte seinen Preis. Wo auch immer der Orden der Nationen die Kontrolle übernahm, folgte eine diktatorische Herrschaft. Dissidenten verschwanden oder wurden getötet. Privatbesitz und ganze Industrien wurden von der neuen Regierung verstaatlicht. Individuelle Rechte und die Freiheit wurden abgeschafft, und der Orden regierte mit eiserner Hand. Aber der Orden der Nationen ging zu weit. Überall begannen Menschen, sich gegen das Regime zu wehren. Bewaffnete Aufstände waren unvermeidbar. Überall auf der Erde verbündeten sich die Überreste des Militärs der alten Welt mit der politischen Klasse von früher mit einem Ziel: Der Sturz der Tyrannei des Ordens der Nationen.
Jetzt ist deine Chance gekommen, dich diesem Kampf anzuschließen.
Orden der Nationen
(Auszug aus der offiziellen Beschreibung)
In den Jahrzehnten vor der globalen Krise arbeitete eine Gruppe von einflussreichen Personen aus den größten Wirtschaftsnationen der Welt im Geheimen an einer Schattenregierung. Gelder und Ressourcen wurden abgeschöpft um die Forschung an unglaublich fortgeschrittenen Waffensystemen zu finanzieren und eine geheime Armee aufzubauen, die eine neue Eine-Welt-Ordnung durchsetzen sollte. Als die Nationen der Welt in Krieg und Chaos versanken, ergriff diese geheime Organisation die Chance, ihre Ziele durchzusetzen. Während die Armee in die Länder einmarschierte, um für Ruhe und Ordnung zu sorgen, sprachen die politischen Führer der Organisation zur Welt und versprachen eine Welt ohne kleingeistige nationale Streitereien… Und sie versprachen einen dauerhaften Frieden. Die verbliebenen Regierungen übergaben unter dem Druck der verängstigten Bürger ihrer Länder die Kontrolle über ihre Finanzsysteme und ihr Militär ab.
Der Orden der Nationen war geboren.
Zu Beginn begrüßten die Völker der Welt den Orden der Nationen. Der Orden stellte in den zerrütteten Ländern Nahrungsmittel und grundlegende Leistungen bereit und beendete die Gewalt und die Angst, welche die Zivilisation an den Rand der Vernichtung gebracht hatte. Der Orden riss die Macht an sich und errichtete ein totalitäres Regime, dessen einziger Zweck es war, die absolute Macht auf der Welt zu erhalten. Die Führer des Ordens der Nationen waren nun in der Lage zu entscheiden, wem Ressourcen zugewiesen wurden, welche kulturellen Trends erlaubt waren und sogar wer Nahrung erhielt und wer nicht.
Der Orden konterte abweichende Meinungen, indem er die Bürger an die Schrecken des weltweiten Zusammenbruchs der Wirtschaft erinnerte. Still und heimlich eliminierte er dann die Kritiker. Dissidenten verschwanden spurlos in der Nacht. Bürgern wurden ihre Waffen abgenommen. Die weltumspannende Kommunikation wurde eingeschränkt, verbleibende Kommunikation wurde stark zensiert und überwacht. Reiseprivilegien wurden eingeschränkt und die Zusammenkunft vieler Menschen an einem Ort wurde unter Todesstrafe gestellt.
Die Völker der Welt hatten die größte humanitäre Katastrophe seit dem Mittelalter überlebt, nur um sich als Sklaven ihrer Retter wiederzufinden. Die unerbittliche Art der Machtausübung des Ordens war die Saat für eine globale Rebellion. Die Autorität des Ordens begann auf der ganzen Welt zu bröckeln.
Einheiten im Spiel
Durch Punkte kauft ihr die Einheiten für eure Missionen. Bisher wurden nur einige Bodenkampffahrzeuge vorgestellt. Ich denke mir aber, dass man dieses auch auf Luftfahrzeuge ausweiten wird. Dadurch bekommt man dann die strategische Vielfalt in dieses MMO und somit den RTS Faktor, den man sich wünscht.
Kommentar des Verfassers
Wie ihr seht lässt der Informationsstand über das Spiel noch zu wünschen übrig. Man kann aber an den Andeutungen sehen, dass hier wirklich versucht wird, ein neues MMO-Genre zu schaffen. Die Kombination dieser beiden Genres wird zwar nicht einfach werden, aber mit den vorhandenen Ideen könnte das vielleicht doch gelingen. Wir werden für euch weiterhin Augen und Ohren offen halten und Neuigkeiten schnellstmöglich weitergeben.
Link zur Homepage von End of Nations
1 Kommentar bisher
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find ich jetzt nicht so toll das Game….
Kommentar von Existenz am 30.04.2010 um 16:21Einen Kommentar hinterlassen