Rift: „Erinnerungen“ Eine Geschichte aus der Welt Telara
verfasst von - Nereshad · Donnerstag, 16. Dezember 2010, 17:11 Uhr · Kategorie - Allgemeine News -, Rift


Hier haben wir eine kleine Rift-Geschichte übersetzt, die vor kurzem auf der Seite MMORPG.com veröffentlicht wurde. Diese Erzählung gibt einen weiteren Einblick in den geschichtlichen Hintergrund der Welt Telara.

„Ein kühler Abendwind streifte mein Gesicht, Blätter raschelten und wurden leicht durcheinandergewirbelt. Fast hätte ich meinen können, dass sich nichts geändert hat, seitdem ich fortgegangen bin. Als der Wind sich beruhigte, fiel mir ein Pergament ins Auge, welches leicht flatternd in einem Ast hing. Ich griff es mir, um herauszufinden, was auf dieser Seite stand, die wie eine Tagebuch-Seite aussah. Ich rollte es vorsichtig auf und packte es in meinen Rucksack. Ein Bekannter in Meridian würde dies mit Sicherheit interessieren.“

„Ich beschaute mir noch einmal den Boden, wo gerade noch der Tod vor ein paar Momenten gewesen war. Ein Schild, fast gänzlich von Erde bedeckt, glänzte leicht im Sonnenlicht. Ein leichter Ruck meinerseits befreite den Schild, welchen ich meinte schon irgendwo einmal gesehen zu haben. Keine der Kreaturen hatte ein Schild getragen, welches den Fund um so interessanter machte. Ich schlang ihn über meine rechte Schulter als weiteres Rätsel für meinen Kontakt in Meridian.“

„Mein Weg führte mich nun in Richtung Meridian und ich versuchte mich währenddessen zu erinnern, wo ich diesen Schild schon einmal gesehen hatte. Wenige Erinnerungen meines vergangenen Lebens waren mir verblieben, nur die Erinnerung an die Kämpfe gegen die Bewohner der Planaren Ebenen waren stark genug. Flüchtige Bilder, als wenn mir jemand etwas zuflüstern wollte – was man sehr schlecht verstehen konnte – so waren meine Erinnerungen über die Vergangenheit. Kenne die Zukunft …. kann ich der Retter sein? Viele offene Fragen, die alle noch beantwortet werden müssen.“

„Aus meinen tiefen Gedanken erwachend, stellte ich fest, dass meine Schritte mich automatisch zum Laden meiner Kontaktperson in Meridian geführt hatten. Eine Artefakthändlerin am Epoch-Platz. Diese hatte mir in der Vergangenheit schon gute Dienste mit ihrem Wissen über Sagen und Geschichten Telaras geleistet.

„Willkommen, Herr, willkommen. Wie kann ich ihnen behilflich sein….,“ ihre Stimme wurde leiser, und die Sprecherin wurde ganz bleich im Gesicht. „Ich erkenne diese Augen. Du warst tot. Ich glaubte dich für immer los zu sein.“

„Ich bin zurück, Enrinke, und ich habe dich auch vermisst.“ antwortete ich, ihren anderen Kommentar ignorierend. „Ich habe da ein paar Gegenstände, die dich interessieren könnten.“

„Ich bin schon seit Jahren nicht mehr in diesem Geschäft, Dunkler Künstler, und es könnte mich gar nicht weniger kümmern, selbst wenn du ein Aufgestiegener wärest. Nun geh endlich, bevor du mir meine richtige Kunden vertreibst.“ antwortete Enrinke.

Ich legte das Pergament und den Schild auf den Tisch und Enrinkes Ton änderte sich sofort. „Das ist ein Freimark-Hüter-Schild! Wo hast du das gefunden?“ Sie streichelte dabei leicht über den Schild als wäre er ein Neugeborenes. Dann schaute sie sich das Pergament an. „Und dies ist eine Seite aus einem Kindertagebuch, die beschreibt, wie die ersten Risse in der Freimark auftauchten. Das sind fantastische Funde, Dunkler Künstler.“

Ich erklärte ihr kurz die Umstände dieser Funde und sie lauschte angespannt, während sie weiter die Artefakte begutachtete. „Es gibt mehr Artefakte wie diese, die über ganz Telara verteilt sind. Jeder Satz erzählt eine andere Geschichte. Jeder Satz hat seine EIGENE Geschichte. Wenn du mir mehr von diesen bringst, kann ich dir etwas geben, was dir vielleicht nützlich sein kann. Dich zurück zu haben ist vielleicht doch nicht so schlecht fürs Geschäft.“ Bei dem letzten Satz lächelte sie und schaute noch einmal auf die Artefakte.

Ich lächelte Enrinke noch einmal an und fing dann in Richtung Bank. Ich weiß, dass ich noch eine Menge vor mir hatte, aber es gab zu wenig Zeit darüber nachzudenken. Die Artefakte, die ich gefunden hatte, würden helfen, aber das Leben, was ich kannte, war schon lang vergangen. Mein Instinkt würde mich am Leben halten, aber ich musste wissen, was ich verloren hatte. Nur so kann ich helfen die zukünftige Sicherheit Telaras vor Regulos sicher zu stellen. Ich brauchte eindeutig ein härteres Getränk und ein weiches Bett. Der Rest würde sich zu gegebener Zeit schon finden.

Link zum Orginalartikel auf MMORPG.com

Link zu: Wheel of Telara


Keine Kommentare bisher
Hinterlasse deinen Kommentar!



Einen Kommentar hinterlassen