Wir haben uns sehr gefreut, als wir die Nachricht hörten, dass sich jemand an das Thema Dark Age of Camelot heranwagt. Als sich dann noch herausstellte, dass es sich dabei um Mark Roberts handelt, war die Freude nur um so größer. Mark Jacobs, der schon Mitverantwortlich für DAoC und Hauptverantwortlich für Warhammer Online war, bringt genug Erfahrung mit, um das Spiel so zu gestalten, dass es ein würdiger Nachfolger für DAoC wird.

Auch Warhammer Online war von der Grundidee, dem Spielprinziep und dem Gameplay ein sehr geniales Spiel und brachte einige Neuerungen in die MMO Welt, die von nachfolgenden MMO erfolgreich kopiert wurden. Es seien hier nur mal die Public Quests erwähnt. Dass hier vom Publisher so viele Fehler gemacht wurden, die Mark Jacobs umsetzen musste, hier seien nur mal der verfrühte Release und die fehlende 3. Fraktion erwähnt, hat dem Spiel so stark geschadet, dass schon nach wenigen Monaten die Gesamtspieleranzahl stark eingebrochen ist und Warhammer Online nicht mehr als A-MMO-Titel gehandelt werden konnte. Viele der Fehler wurden Mark Jacobs ungerechtfertigterweise in die Schuhe geschoben und er musste dann seinen unrühmlichen Abschied von Mythic nehmen, damit der Publisher sein Gesicht wahren konnte. Aber auch mit geänderten Team hatte sich das Gameplay von Warhammer nicht stark geändert und die Abwärtsspirale war nicht mehr aufzuhalten. Mark Jacobs selber hat sich ebenfalls Fehler eingestanden. Es seien hier nur mal zu erwähnenen, dass er sagte er hätte sich nicht stark genug gegen die Vorgaben seines Publishers gewehrt und wäre zu wenig auf die Spielerschaft eingegangen.

In einem seiner ersten Bekanntmachungen zu Camelot Unchained (Arbeitstitel) hat er klipp und klar klargemacht, dass damit nun Schluß sei. Keine Publisher mehr, die in die Spieleentwicklung reinreden und eine enge Zusammenarbeit mit der Spielerschaft sind neue Gesetze für ihn, die er gedenkt einzuhalten.

Zum Spiel

Wie oben schon erwähnt handelt es sich bei dem Namen um einen Arbeitstitel. Wie das Spiel letztendlich heißen wird steht noch nicht fest. Klar ist nur, dass es definitiv wieder drei Fraktionen geben und das Gameplay sich auf den Veteranen DAoC und dem von Warhammer Online aufbauen wird. Das Open PvP wird der große Grundpfeiler des Spieles werden und mit den gesammelten Erfahrungen, und seien es auch die gesammelten Negativ-Erfahrungen von Warhammer Online, wird es ein hervorragendes Spiel werden. Davon bin ich als Autor diesen Artikels fest überzeugt. Diese Informationen sind natürlich nicht sehr ausführlich, aber die Idee, die sich letztendlich dahinter verbirgt, lässt so manchen alten DAoC Veteranen und Liebhaber aufhören. Verfolgt einfach weiter die Informationen, die wir liefern werden oder den Informationsfluss auf der Homepage des Spiels.

Kickstarter

Im März wird zum Spiel der Kickstarter gestartet. Was ist ein Kickstarter? Fragen sich vielleicht einige von euch. Um diesen mal einfach zu erklären, der Kickstarter ist eine Möglichkeit von Indie-Spieleproduzenten ihr kommendes Spiel zu finanzieren ohne auf einen Publisher (der in der Regel mitbestimmen will wohin das Spiel gehen soll und davon meist auch noch keine Ahnung hat) zurückgreifen zu müssen. Ein sehr gutes und erfolgreiches Beispiel von einem Kickstarter ist das Spiel von Chris Roberts, wo die Spielerschaft zig Millionen Dollar gesammelt hat, um die Spielvision von ihm zu unterstützen. Wie da auch will Mark Jacobs ein Spiel von Spielern für Spieler entwickeln und soviele Wünsche und Ideen der Spielerschaft wie es nur irgend geht in Camelot Unchained einbauen.

Meine Meinung

Ich bin von der Idee und Vision Mark Jacobs begeistert und wünsche ihm und uns, den Leuten die sich am Kickstarter beteiligen werden, viel Glück und Erfolg. Ein Spiel wie dieses, fehlt meines Erachtens im Moment auf dem MMO Markt. Auch Guild Wars 2, dass die letzte große Hoffnung in dieser Richtung war hat in diesem Bezug kläglich versagt. Das was dort geboten wurde Massen-PvP zu nennen, war einfach nur lächerlich. Die Schlachten bei Warhammer Online waren da schon größer und weit interessanter vom Gameplay her. Duelle haben bei Warhammer schon einen Riesen Spass gemacht, wenn nicht gerade ein Schwertmeister und ein schwarzer Gardist (beide in Tankskillung) aufeinandertrafen. Das Fazit, was ich bei Unterhaltungen mit anderen Mitgliedern unserer Gilde immer nach einem Gespräch mitnehme ist, dass die meisten sich definitiv am Kickstarter beteiliegen und alle das kommende Spiel im Auge behalten werden. Wenn man die Begeisterung allein in unserer Gilde als Maßstab nehmen würde und dies auf die allgemeine Spielerschaft projeziert, dann gibt das also schon mal große Hoffnung für den Erfolg des Kickstarters und die Umsetzung der Vision von Mark Jacobs.

Link zur Homepage