Planetside 2 – Kampfbericht Tag 21 – Großoffensive auf Indar – 3. Teil
verfasst von - Nereshad · Sonntag, 10. März 2013, 09:00 Uhr · Kategorie - Allgemeine News -, Planetside 2


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Hier der 3. und letzte Teil der Outfitübergreifenden Offensive Auf Indar. Ich hoffe das Lesen beschert euch wieder ein paar kurzweilige Minuten.

Die nächste Zeit verging bei einem Fernduell mit einer kleinen Einheit an Feindpanzern, die immer nur kurz aus dem Schild des Warpgates auftauchen und sich bei einem Treffer sofort wieder zurück ziehen. Ein paar wagemutige NC Infanteristen versuchen immer wieder sich näher an uns heranzuarbeiten, werden aber vom Feuer unserer Panzer schon auf weite Entfernung getötet. Die paar, die es schaffen, vor die Felsformation zu gelangen, hinter denen unsere ersten Panzer stehen, werden von der eigenen Infanterie in kurzen, blutigen Handgemengen nieder gekämpft. Ich bin froh in meinem Panzer zu sitzen, so aufregend der Einsatz als Infanterie war, so unschön war er auch immer. Der Kampf als Panzerfahrer ist irgendwie sauberer und unpersönlicher. Da heißt es zwar entweder er oder ich, aber das Ergebnis eines solchen Kampfes liegt dann nicht direkt vor den eigenen Füßen. Der Luftverband der 208. war inzwischen wieder abgezogen worden, aber im Moment schienen wir sie auch nicht zu benötigen.

„Was versuchen die denn jetzt? Ein Angriff mit Flashs?“ Kommt die verwunderte Frage aus meinem Turm. Ich konzentriere mich wieder auf das Gefecht und schaue auf meinen Bildschirm. Tatsächlich sehe ich gut ein halbes Dutzend Flash in unsere Richtung preschen.

„Das ist lächerlich. Die müssen leicht bergauf angreifen, was ihre Geschwindigkeit noch nach unten drückt und sie zu noch leichteren Zielen macht.“ Die 120mm Geschütze der Prowler eröffnen das Feuer und Sekunden später auch die unterschiedlichen Turmgeschütze. Ganz voran die Vulcan-Schnellfeuerkanonen können nun zeigen, was sie können. Bei der hohen Feuergeschwindigkeit spielt es keine Rolle, wie viele Kugeln daneben gehen. Es treffen immer noch genug davon die Flashs und deren Fahrer. Innerhalb von Sekunden explodieren die Flashs oder deren Fahrer stürzen, von schweren Kugeln durchsiebt, zu Boden.

Minuten später beginnt ein weiterer Angriff in Platoonstärke mit Panzern und Infanterie. Die ersten Minuten verlaufen gut und wir können dem Feind empfindliche Verluste beibringen, ohne selbst auch nur einen Panzer zu verlieren.

„Viele Feinde aus Westen im Anmarsch. Genaue Zahl ist nicht abzuschätzen aber es handelt sich um mindestens zwei bis drei Squads. Feindliche Jäger und Bomber ebenfalls im Anflug. Wir haben schon zwei Panzer verloren.“ Diese Meldung von unserer Panzerreserve schreckt uns aus unserer Routine. Wenn jetzt nicht schnell gehandelt würde, dann würden wir hier eingekesselt werden. „Feindflugzeuge haben eigenen Moskitoverband zerschlagen. Können unsere Position nicht mehr lange halten.“

„Panzergruppe 3, Rückzug auf Verteidigungsstellung zwei. Panzergruppe 2 folgt in zwei Minuten. Sunderer ebenfalls sofort in Hinterhangstellung hinter Verteidigungsstellung zwei. Infanterie übernimmt Deckung nach Westen und erkauft uns Zeit. Panzersperrfeuer Richtung feindliches Warpgate. Im Moment keine weitere Luftunterstützung verfügbar. Die Flieger der 208. werden woanders gebraucht. Los, los, los!“ Schon während der 2. Hälfte dieser Ansage hatten sich die Panzer der 3. Gruppe in Bewegung gesetzt uns fahren mit Höchstgeschwindigkeit Richtung Norden an den Gebäuden des Storage Yard vorbei in Richtung der 2. Verteidigungsposition. Unsere Infanterie läuft über die Straße zur Felsformation westlich des Yards. Ich sehe viele schwere Infanteristen des Charlie und Deltasquads mit ihren Anhilator und Decimator Raketenwerfern, dazwischen ein paar Medics und Engineers. Über uns feuern von einem Gebäude mehrere Anti-Air-Maxes ihre Geschütze auf die hereinkommenden Reaver ab und verhindern so größeres Unheil durch die plötzlich aufgetauchte feindliche Luftwaffe. Sie können leider nicht alle Verluste verhindern, denn ich sehe mehrere Infanteristen getroffen fallen oder durch einen Einschlag einer Boden-Luft-Rakete zerrissen werden. Auch unsere Panzer bekommen Treffer ab, wie durch einen glücklichen Zufall aber, haben wir keinen Totalausfall. Bevor die Panzergruppe zwei die Verlegung in die 2. Verteidigungsstellung beginnen kann, erreichen wir unsere neue Position.

„Erik, raus und reparieren.“ Gebe ich über Bordinterkom an Erik durch. Dieser öffnet nach einem kurzen „Verstanden“ seine Luke und macht sich an die Reperatur unseres Prowlers. Ich schaue mir derweil unsere neue Stellung an. Die Steigung, die der Feind im Angriff zu bewältigen hat, ist mit 30-40° enorm. Seine Fahrzeuge werden dadurch stark verlangsamt und das wird uns mehr Möglichkeiten geben, sie unter Feuer zu nehmen. Meine Stellung ist durch Infanterie direkt nicht erreichbar, da mein Panzer auf einem Felsvorspung steht. Ich kann außerdem meinen Panzer, durch ein verlegen um 5m nach hinten, aus dem Schussbereich feindlicher Infanterie und Panzer bringen. Am Abhang tauchen die drei Panzer der 2. Panzergruppe auf, die mit Höchstgeschwindigkeit den Berg hochfahren. Zwei davon rauchen ziemlich verdächtig und benötigen dringend eine Reparatur. Alle drei aber erreichen ihre Ausweichstellung und prompt verringert sich die Rauchentwicklung, als sich Fahrer und Beifahrer, um die Schäden an ihren Panzern kümmern. Ihre Stellung macht die linke Flanke aus und kann durch Feindinfanterie nur sehr schwer erreicht werden. Direkt vor ihnen befindet sich ein toter Winkel, den sie selber nicht einsehen können. Dieser liegt aber im Schußbereich meiner Panzergruppe. Sie können dafür den toten Winkel direkt vor meiner Stellung beschiessen, den ich nicht einsehen kann. Alles in allem also eine hervorragende Stellung, solange die feindliche Luftwaffe im Zaum gehalten werden kann. Im Panzer selber höre ich, wie Erik wieder einsteigt und die Turmklappe schließt. Alle Statusanzeigen des Prowler sind wieder grün, was bedeutet, dass wir wieder voll einsatzfähig sind. Ein Blick auf die Stellung der Panzergruppe 4 zeigt mir, dass die Gruppe vollkommen ausgelöscht worden ist. Nur noch Infanterie der Charlie-Squad verteidigt diese Position. Die Infanterie von Delta sehe ich ebenfalls den Hang zur ihrer neuen Stellung hinauf hetzen.

„Gruppe 1 zieht sich nun zurück. Gruppe 3 und 4 geben Feuerschutz, sobald die ersten Feindpanzer in Sicht kommen.“ Kommt vom Befehlspanzer der Alpha-Squad.

„Erik, deine Aufgabe wird die Abwehr von Flugzeugen sein. Du machst nichts anderes, solange du keinen anderen Befehl bekommst.“ Ein kurzes, konzentriertes Verstanden von Erik bestätigt mir den Befehl. Unser letzter Sunderer verlässt nun, hinter der 1. Panzergruppe, das Storage Valley Yard und sammelt die übrig gebliebenen Infanteristen der Delta-Squad während der Fahrt auf. Dies wurde so häufig geübt, dass es hier keine Probleme dabei gibt und es wie im Manöver abläuft. Der Sunderer muss seine Geschwindigkeit beim Einsammeln noch nicht einmal verringern, da er durch die sanfte Steigung sowieso etwas langsamer ist. Die Infanteristen stehen dabei gut 5m auseinander und ein Beifahrer des Sunderer hält einen Arm heraus, den der Infanterist ergreift und durch den Schwung der Fahrt und die Hebelwirkung, wird der Infanterist automatisch in das Fahrzeug gezogen. Dies wiederholt sein ein halbes Dutzend mal, bevor auch der letzte Infanterist im Sunderer ist und dieser mit Höchstgeschwindigkeit zu unserer Stellung fährt. Die angreifenden Rebellen scheint unser Rückzug nicht weiter zu interessieren. Einzelne Geschosse werden noch auf die zurückziehenden Panzer der 1. Panzergruppe und den letzten Sunderer der Charlie Squad abgefeuert, nur treffen von Diesen keine mehr. Die NC scheint viel mehr an der Übernahme der Anlage gelegen zu sein. Kurze Zeit später ist das Yard gehackt und die NC Truppen setzen sich in unsere Richtung in Bewegung. Sie glauben wohl uns einfach wegwischen zu können, nur haben wir alle schon unsere neue Verteidigungsstellung erreicht und auch unsere 4. Panzergruppe ist wieder voll Einsatzfähig. Diese hat die 1. Panzergruppe im Zentrum verstärkt und somit haben wir nun zwölf Prowler, die auf die angreifenden NC warten. Verstärkt wird diese Linie durch einen Haufen Infanterie, welche die Luftabwehr übernommen hat und heranfliegenden Reavern wird gleich klar, dass ein Angriff auf eine Stellung mit sechs koordinierten Anti-Air-Max reiner Wahnsinn ist, als kurz hintereinander drei Jäger explodieren und ein Liberator brennend abdrehen muss.

Der Bodenangriff der NC beginnt nun in voller Stärke. Die Stärke wird on unserem Platoonleader auf fünf bis sechs Squads geschätzt. In den ersten Minuten brandet Welle auf Welle gegen unsere Stellung und vergeht im Feuer unserer Panzer und unserer Infanterie. Auch verzweifelte Blitzangriffe mit Flashs werden ohne Probleme abgeschlagen. Einmal sieht es so aus, als ob sie es schaffen unser Verteidigungsfeuer mit zuvielen Zielen zu überschwemmen. Sie erreichen auf unserer linken Flanke den toten Winkel, zu dem Zeitpunkt geht aber unsere Infanterie vor, unterstützt durch das Feuer meiner Panzergruppe, und schlägt die wenig verbleibenden NC Rebellen zurück. Den Vanguards ergeht es sogar noch schlechter. Sie müssen wohl oder übel unser Zentrum angreifen. Unsere Flanken sind für sie unangreifbar. Somit befinden sie sich im überlappenden Schußfeld aller unserer Prowler. Kein Vanguard schafft es weiter als 100m über die offene Fläche voranzukommen, bevor er im konzentrierten Feuer der 120mm Geschütze explodiert. Während des Kampfes versorgen die zwei Munitionssunderer der Armored Division unsere Prowler mit Munition, sodass ein ununterbrochenes Sperrfeuer auf das Storage Valley Yard aurecht erhalten werden kann. Dort wird immer wieder ein feindlicher Soldat von unseren HEAT Geschossen zerrissen. Nach einer guten halben Stunde Gefecht bemerken wir ein nachlassen unseres Gegners. Keine Infanterie greift mehr an und feindliche Vanguards schiessen nur noch sehr sporadisch aus ihren Deckungen. Feindflugzeuge haben wir schon seit über 10 Minuten nicht mehr gesehen.

„An alle, Feindwillen lässt nach. Unsere anderen Platoons marschieren weiter vor, sie haben Zurvan und die umliegenden Gebiete inzwischen besetzt. Der Widerstand dort steigert sich langsam. Es wird Zeit. Unser Platoon greift an. Panzer an der Spitze, Infanterie dahinter. Panzer Vorwärts!“ schallt es durch das Interkom auf Platoonfrequenz und alle Panzer setzen sich sofort in Bewegung. Für die Rebellen muss es ein Anblick des Horrors sein. Über ein dutzend Panzer und gepanzerter Fahrzeuge rasen ihnen mit über 70 km/h entgegen. Uns zu stoppen wäre nur noch mit einem dichten Minenfeld möglich. Dies ist aber nicht gelegt worden und so überrennen wir die aufgescheuchte, unorganisierte Abwehr der NC innerhalb von Sekunden. In der Anlage selber kommt es nmoch einmal zu einem kurzen Häuserkampf, aber die geschockten Rebellen können auch da nur sehr kurz Widerstand leisten. Drei Minuten nach unserem Angriffsbeginn ist die komplette Anlage wieder in unserer Hand und wir haben wieder unsere 1. Verteidigungslinie eingenommen. Nach diesem Erfog war die Moral der NC gebrochen. In der verbliebenen Einsatzzeit wurden wir nur noch sporadisch von einzelnen, unorganisierten Kräften angegriffen. Dieses Vorgehen sah eher nach Alibi-Angriffen des NC-Kommandeurs aus, der sich wohl nicht eingestehen konnte, an diesem Abend keinen Erfolg gegen uns zu haben. Die Einsatzziele unseres Outfits wurden für diesen Abend somit auf ganzer Linie erreicht.

 


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