Neues aus Nirn, neues von der Entwicklung von Elder Scrolls Online. Advent, Advent ein Lichtlein brennt, endlich zu Beginn der Weihnachtszeit bringen die Entwickler bei Zenimax Online, neue Infos zur Charakterentwicklung und zum Ausbilden der Fertigkeiten. All dies und noch mehr stellen wir euch hier vor, zusammen mit der Frage der Woche zum Thema, Schwert oder Zauber? Aber genug der Ankündigungen: Auf zu den Infos:
Also beginnen wir wie immer, mit der Frage der Woche. Diesmal präsentiert uns Dante Falcone, Producer bei The Elder Scrolls Online, seine Frage an die Community:
Der Wunsch nach der eigenen Kampfkusnt oder dem eigenen Zauber ist wohl in jedem MMO, wenn nicht sogar in jedem Spiel vorhanden. Einerseits ist es die Personalisierung des Spieles,denn jeder freut sich wenn er etwas eigenes ins Spiel miteinbringen kann und damit vor anderen angeben/es anderen vorführen kann. Aber andererseits findet man in jedem Spiel etwas, wo ein Zauber fehlt oder ein toller Schwertstreich eingefügt werden müsste. Jeder Spieler muss sich allerdings auch bewusst sein, dass man sich stets den Ideen und Vorstellungen der Entwickler unterwerfen muss.
Für alle die sich aktiv am Thema beteiligen wollen: Diskutiert es hier in den Kommentaren oder bei den Entwicklern selbst, via Facebook oder Email an community@elderscrollsonline.com.
Aber lassen wir das. Auf zu wichtigeren Themen die Entwickler haben endlich ein Video zur Charakterentwicklung veröffentlicht.
Scheinbar bleibt das Spiel seinen Wurzeln treu, dass man eigentlich alles hochleveln kann, aber trotzdem auf seine Hauptattribute angewiesen ist. So kann man beispielsweise seine Attribute, was Kriegkünste wie Schwertkampf oder Rüstung leveln und nebenbei, quasi im Hintergrund durch Handeln seinen Handelswert auf das Maximum bringen. Trotzdem wird man sich am Ende von den anderen Spieler unterscheiden können, da man unter anderem eine andere Klasse und Rasse spielt und ausserdem noch die verschiedenen Fertigkeitslinien unterschiedlich verbessert. Damit haben sich die Entwickler ein schönes System geschaffen, um Unterschiede zwischen den Klassen zu rlauben, aber auch eine gewisse Einfachheit im Gesamten zu schaffen.
Genauere Infos zu den Fertigkeitenlinien, Klassen und ähnlichen haben die Entwickler nun in einer kleinen Übersicht zusammengefasst:
Wir werfen einen genaueren Blick auf eines der Schlüsselelemente des Charakterfortschritts in The Elder Scrolls Online und wie dieses entstand.
Ist euer Charakter ein Zauberer der Magiergilde, der sich mit schwerer Rüstung in den Nahkampf stürzt und dabei Feuerbälle schleudert? Ein Drachenritter, der den Bogen gemeistert hat und seine Verbündeten aus einiger Distanz heraus mit einem Wiederherstellungsstab heilt? Ein Überlebenskünstler, der überall Vorräte finden kann? Ganz egal, was ihr für euren Charakter im Kopf habt, ihr werdet dessen Fähigkeiten durch Fertigkeitenlinien bestimmen und ausbauen können.
Falls ihr euch unser aktuelles Video zur Charakterentwicklung angesehen habt, dann solltet ihr in etwa wissen, wie Fertigkeitenlinien funktionieren. Aber wir wollten euch einen noch tieferen Einblick geben und euch zeigen, wie wir das System entworfen haben, welche Entscheidungen wir treffen mussten und welche Faktoren wir im Laufe der Entwicklung berücksichtigt haben.
Warum Fertigkeitenlinien?
Nachdem wir sowohl einen „Elder Scrolls“-Titel als auch ein Online-Rollenspiel haben, mussten wir einige recht einzigartige Herausforderungen bewältigen. In einem typischen „Elder Scrolls“-Spiel kann euer Charakter alles Mögliche tun – und nach vielen Abenteuern so ziemlich alles. In Mehrspielerspielen hingegen kann es wichtig sein, sich von der Masse abzuheben. Aber wie sollten wir diese „Elder Scrolls“-Atmosphäre beibehalten und dennoch jedem die Möglichkeit eröffnen, sich eine eigene Identität zu erspielen?
Ihr könnt sicherlich einige unserer früheren Versuche zuordnen, aber traditionellere MMORPG-Ansätze erfüllten einfach nicht die Ziele, die uns vorschwebten. Wir wollten euch sowohl die breit gefächerte Auswahl bieten, wie sie „Elder Scrolls“-Fans erwarten. Mit der Zeit identifizierten wir bestimmte Ansätze, über die wir alles miteinander verknüpfen konnten und dennoch beide Ziele erreichen würden.
Wir wissen, was für Fans ein „Elder Scrolls“-Erlebnis ausmacht. Wir wollten, dass ihr losziehen und quasi jede beliebige Waffe und jedes Rüstungsstück aufheben und ausrüsten könnt. Es sollten euch zahlreiche Möglichkeiten offenstehen, verschiedene Situationen zu bewältigen. Wir wollten, dass ihr belohnt werdet, wenn ihr die Welt erforscht, und wir wollten euch Dinge bieten, wie sie ein „Elder Scrolls“-Fan erwarten würde, beispielsweise die Möglichkeiten, Vampir oder Werwolf zu werden oder eigene Waffen, Rüstungen, Tränke, Verzauberungen und Nahrungsmittel herzustellen.
Indem wir vielen dieser möglichen Aktivitäten ihre eigenen Fertigkeitenlinien zugeordnet haben, können wir jedem Charakter eine Vielzahl an Wahlmöglichkeiten bieten. Gleichzeitig hat dies den Vorteil, dass eure Entscheidungen mehr Gewicht haben. Wenn ihr einen Fertigkeitenpunkt erlangt, dann könnt ihr diesen in jede Fertigkeitenlinie investieren, die euch offensteht. Jeder Fertigkeitenpunkt ist eine Gelegenheit für euch, euren Charakter näher zu definieren und ihn weiter zu spezialisieren oder etwas vom Weg abzuweichen und etwas Neues auszuprobieren.
Klassen
Eine Frage, die uns häufig gestellt wird, ist „Warum überhaupt Klassen?“. Am Ende haben wir durch die Entscheidung, die Fertigkeitenlinien der Klassen exklusiv zu machen, gleichzeitig aber alles andere offen zu lassen, erzielt, dass eine getroffen Wahl Bedeutung behält, jeder aber gleichzeitig die Freiheit hat, aus einer Vielzahl von Optionen zu wählen. Damit können wir Individualität fördern, gleichzeitig aber auch Wahlmöglichkeiten bieten. Außerdem unterstreicht dieses System eine gewisse Zusammenarbeit: Die Mitglieder der unterschiedlichen Klassen besitzen jeweils ihre eigenen Fertigkeitenlinien. Dies bietet neue Möglichkeiten, mit Verbündeten zusammenzuarbeiten, einzigartige Fähigkeiten zu kombinieren und so mehr Tiefe und Abwechslung im Spielverlauf zu erhalten.
Eure Klassenwahl stellt eine wichtige Entscheidung dar, aber ihr werdet dadurch nicht in eine bestimmte Rolle gedrängt. Jede Klasse besitzt drei einzigartige Fertigkeitenlinien, die jeweils andere Fähigkeiten beinhalten, die thematisch zur Klasse passen. Diese drei ergänzen sich mit vielen weiteren Fertigkeitenlinien, die allen Charakteren offenstehen, und jedes Mitglied einer Klasse kann sich so auf seine ganz eigene Weise von anderen unterscheiden. Wenn ihr nicht wollt, dann zwingt euch niemand, auch nur einen einzigen Fertigkeitenpunkt in eine Klassenlinie zu investieren. Andererseits werdet ihr es aber auch sehen können, wenn sich beispielsweise ein Templer tatsächlich dazu entschieden hat, sich auf seine Klassenfertigkeiten zu konzentrieren.
Erkundung
Eine weitere Sache, die uns die Fertigkeitenlinien ermöglicht haben, ist die Möglichkeit, diese als Belohnung für die Interaktion mit der Welt zu gewähren. Das Erkunden spielt in der „Elder Scrolls“-Reihe natürlich eine sehr große Rolle und es war immer wichtig für uns, hierbei angemessene Belohnungen vergeben zu können. Es gibt verschiedene Ansätze, wie wir das Erkunden in die Charakterentwicklung durch Fertigkeitenlinien haben einfließen lassen.
Zunächst einmal gibt es Fertigkeitenlinien, auf die ihr nicht von Anfang an zugreifen könnt und die erst entdeckt werden wollen. Die Krieger- und die Magiergilde beispielsweise sind leicht zu finden, aber bei anderen wird es nicht ganz so einfach werden. Wir haben zudem in ganz Tamriel Himmelsscherben platziert, die euch mit zusätzlichen Fertigkeitenpunkten belohnen. Wir liebten die Drachenworte aus Skyrim und diese haben uns dazu angespornt, etwas Ähnliches ins Spiel zu bringen, um das Erkunden auf ähnliche Weise zu fördern. Und natürlich spielen auch Bücher eine sehr wichtige Rolle. Falls ihr bereits andere „Elder Scrolls“-Titel gespielt habt, dann werdet ihr schon wissen, dass ihr in diesen weitaus mehr als nur ein paar Geschichten finden könnt. Natürlich führen wir diese Tradition in ESO fort: Wie in Skyrim, gibt es in der ganzen Welt viele Bücher, die euch einen neuen Rang für eine bestimmte Fertigkeitenlinie gewähren werden, sobald ihr diese lest.
Die Fertigkeitenlinien, die ihr auf euren Abenteuern entdeckt, werden euch auch neue Möglichkeiten eröffnen. Wir haben uns dazu entschieden, Fähigkeiten der Redekunst in die Fertigkeitenlinien der Gilden aufzunehmen. Als Mitglied der Kriegergilde lernt ihr, andere einzuschüchtern, während sich Mitglieder der Magiergilde auf ihre Überredungskünste verlassen können werden. Diese beiden Fähigkeiten eröffnen euch neue Möglichkeiten: für einen Fertigkeitenpunkt erhaltet ihr jeweils neue Wahlmöglichkeiten bei Unterhaltungen. Ihr werdet natürlich nicht immer in der Lage sein, jemanden einzuschüchtern oder zu überreden, aber wenn ihr es könnt, dann wird sich diese Investition für euch auszahlen – und ihr könnt damit zudem auch die Persönlichkeit eures Charakters ausdrücken.
Verändern
Viele der besten Ideen bei der Entwicklung von Videospielen kommen aus Diskussionen, die spät in der Nacht stattfanden und von Koffein getrieben wurden. Eine der deutlichsten Möglichkeiten der Individualisierung war das Ergebnis einer solchen Runde: „Was wäre wenn … man Fähigkeiten weiterentwickeln könnte?“ Hierher stammt das Verändern von Fähigkeiten und es blieb uns als weitere zu treffende Entscheidung erhalten. Habt ihr eine bestimmte Fähigkeit häufig genug eingesetzt, bietet sich euch die Möglichkeit, diese zu verändern. Ihr könnt dann zwischen zwei verschiedenen Pfaden wählen, wobei jeder der Fähigkeit etwas Neues gewährt. Wir denken, dass euch das gefallen wird.
Aber was ist mit …?
Es gibt noch viele andere Dinge, über die man nachdenken kann. Wir behalten auch immer im Blick, dass zu viele Möglichkeiten überwältigend wirken können. Wir möchten nicht, dass sich irgendjemand bestraft fühlt, weil eine Entscheidung nicht das gewünschte oder erwartete Ergebnis hervorgebracht hat. Wir möchten, dass ihr experimentiert, verschiedene Fertigkeitenlinien ausprobiert und eure Favoriten findet. Ihr werdet in der Lage sein, eure Fertigkeiten zurückzusetzen, wodurch ihr Spielräume haben werdet, neue Dinge auszuprobieren oder Entscheidungen rückgängig zu machen, über die ihr nicht mehr ganz so zufrieden seid.
Wir sind uns auch bewusst, dass es Spieler gibt, die ihre optimale Zusammenstellung finden möchten, und eines unserer Ziele ist es, sicherzustellen, dass es mehrere „richtige“ Pfade gibt. Da ihr auch eure Schnellzugriffsleiste jederzeit – sofern ihr nicht im Kampf seid – verändern könnt, gewährt euch dies auch zusätzliche Flexibilität. So könnt ihr euer Vorgehen – oder sogar eure Rolle – direkt verändern, wenn etwas nicht ganz so abläuft wie zunächst geplant. Wir denken, dass ihr viele mögliche Antworten auf die Herausforderungen finden werdet, auf die ihr stoßen könnt, wenn ihr auf Entdeckungsreise geht, euch mit Freunden einen Weg durch Verliese bahnt, oder euch den feindlichen Allianzen in Cyrodiil stellt.
Wir können es kaum erwarten, zu sehen, mit welchen Zusammenstellungen ihr aufwarten werdet. Wir hoffen, dass die Fertigkeitenlinien euch genau das bieten werden, was ihr braucht, um euch genau den Charakter zu erschaffen, den ihr euch vorstellt. Wie ihr seht, haben wir sehr viele Mühen auf uns genommen, um euch ein System zur Charakterentwicklung zu bieten, das zu der „Elder Scrolls“-Spielwelt passt, die wir für euch erschaffen.
Danke fürs Lesen; wir hoffen, dass euch dieser kleine Einblick in die Entwicklung der Fertigkeitenlinien gefallen hat. Haltet schon mal eure Augen offen nach der nächsten Ausgabe von „Die Erschaffung von ESO“!
So jetzt zögern wir das ganze nicht weiter hinaus und kommen auch schon zur Community Ecke. Diesmal gibts wieder was auf die Ohren:
Armin Gutjahr – The Elder Scrolls Online – God of Schemes
Unser „Wusstet ihr schon?“, fällt dieses mal leider aus, dafür werden wir euch in naher Zukunft mit größeren Ankündigungen zum Spiel überraschen.
Quellen:
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