Auch heute wollen wir von Thelyn Ennor über kommende Inhalte von Ashes of Creation von den Intrepid Studios informieren. Heute wollen wir einen Blick auf die PvP Inhalte werfen, welche auch eine sehr entscheidende Rolle bei dem Spiel einnehmen werden und man darf gespannt sein, wie eine spätere Umsetzung auch erfolgen wird.

Wir gehen erst noch einmal auf die Begriffserklärung ein. Player versus Player (PvP), zu deutsch auch „Spieler gegen Spieler“, bedeutet in Multiplayer-Spielen ein Modus, welcher den Kampf von einem oder mehreren Spieler bzw. Spielergruppen gegeneinander ermöglicht. Beim Player versus Environment (PvE) hingegen bekämpft man computergesteuerte Gegner, auch Non-Player Character (NPC) genannt.

Im heutigen Artikel gehen wir einmal etwas genauer auf den PvP Anteil ein, welches wir in in Ashes of Creation erwarten können. Diesbezüglich gibt es bereits einige Ideen von dem Entwicklerteam, welche wir in diesem Artikel aufgreifen möchten. Änderungen bis zur Fertigstellung sind natürlich jederzeit möglich und ob es dann auch so später im Spiel vorzufinden ist, kann man natürlich einer Alpha Phase der Entwicklung nur schwer vorhersagen.

Es soll PvP in der offen Welt von Ashes of Creation geben. Ob Schlachten um Karawanen bis hinzu großen Konflikten wie Gildenkriege oder Belagerungen. Ferner wird es sich lohnen, PvP zu betreiben und auch PvP soll zielorientiert stattfinden, bei welchen dann auch Bestrafungen für den Tod zu erwarten sind. Hierfür kommt es dann auf die Art des PvP an, an welchen man teilnimmt und den PvP Statuseffekt, welcher aktiv ist. Man kann nahezu überall und zu jederzeit angegriffen und demnach auch getötet werden. Egal, welches Level man aktuell besitzt und bietet natürlich auch wieder Platz, dieses System zu missbrauchen.

Es gibt drei Stadien des PvP Status:

• Nicht-Kämpfend (grün): Alle Spielenden starten mit diesem Status. Flächenschaden und nicht erzwungene Angriffe treffen keine Nicht-Kämpfende
• Kämpfend (violett): Verschiedene Arten aktivieren diesen Status. Man betritt beispielsweise ein Open-World Schlachtfeld. Der Status hält auch einige Zeit an, wenn man dieses verlässt. Erzwungenes angreifen eines anderen Spielers aktiviert es. Oder beim eingreifen durch Heilung, stärken oder anderwertige Interaktion mit einem Verbündeten.
• Verdorben (rot): Man tötet seine(n) Gegenspieler:in.

Hier versucht der Entwickler natürlich ein System zu implementieren, welches gerade nicht PvP Interessierte etwas schützen soll und einem bewussten, willkürlichen und beliebigem töten von schwächeren Kontrahenten auch etwas vorbeugen soll. So können Spieler:innen über eine Checkbox Einstellungen vornehmen, ob ihre Flächeneffekte Kämpfende und Verdorbene treffen kann. Sollte dies der Fall sein, treffen Flächenheilung und Flächenschaden Kämpfende und Verdorbene. Wurde sie nicht ausgewählt treffen die Effekte nicht und macht sie nicht automatisch zu Kämpfenden. Ein Tod bei Ashes of Creation hat Konsequenzen. Wenn man tötet, erhält man Verderbnis. Diese multipliziert nicht nur die eigenen Todesnachteile, sondern der eigene Standort wird Kopfgeldjägern mitgeteilt, welche betreffende Spieler:innen, dann gezielt jagen können.

Nun wollen wir aber auch auf einige PvP Aktivitäten etwas genauer eingehen, welche einem in Ashes of Creation erwarten und bereits schon bekannt sind. Zu diesen gehören Freies PvP, Kopfgeldjäger, Knotenpunkt-Belagerungen, Burgenbelagerungen, Karawanen, Gildenkriege und Arenen.

Burgbelagerung

So soll es Burgbelagerungen geben. Es wird beispielsweise fünf Burgen im Spiel geben, welches Gilden dazu animieren soll, in Kämpfen um diese sich eine davon zu sichern. Diese sollen zur Primetime einmal im Monat stattfinden und dürften somit wohl ein großer Höhepunkt im Endgame Content des MMORPG`s darstellen. Aber auch eine große Herausforderung, denn dieses Event soll demnach Platz für 250 gegen 250 Spieler:innen bieten. Wenn es nach dem Wunsch des Entwicklers geht, sogar in der Größenordnung von 500 gegen 500 Spieler:innen, was natürlich ein besonderes Spektakel sein dürfte. In der Alpha 1 wurde diese System bereits angetestet, aber final kann man hier noch keine Schlüsse ziehen. Da ich selbst auch nicht daran teilgenommen hatte, kann ich leider auch nicht mehr darüber berichten.

Was man allerdings durch den Entwickler weis, ist die Tatsache, dass diese Burgen auch einem enormen Einfluss um die Region um sich herum haben sollen. Laut Angaben pro Burg wohl 1/5 der Spielwelt. Des Weiteren wird man als Gildenburg Inhaber natürlich Steuern auf alle Einnahmen für die Knotenpunkte innerhalb der Region festlegen können, was wohl nicht uninteressant sein dürfte. Aber es wir noch besser. Denn so sollen auch noch Ernteerträge, Ressourcen und Ereignisse in der Region beeinflusst werden können. Man merkt schon jetzt, wie wichtig wohl so eine Burg sein wird und dürfte demnach mit eines der primären Ziele von großen Gilden werden.

Kopfgeldjagd

Der nächste Punkt der Kopfgeldjagd wollen wir auch kurz ansprechen. Für diese müssen Spieler:innen eine Quest erledigen. Durch diese erlangt man dann eine Pfadfinder-Fähigkeit, um verdorbene Spieler über die Weltkarte aufspüren zu können. Die Genauigkeit, um dies ausführen zu können, hängt allerdings vom eigenen Fortschritt im Kopfgeldjägersystem ab.

Der Kopfgeldjäger ist für verdorbene Spieler für PvP Kämpfe eine Stunde aktiviert. Verdorbene Spieler können Kopfgeldjäger töten, ohne zusätzliche Verderbnispunkte zu erhalten. Ferner können Kampf-Strafen verdorbener Spieler gegen Kopfgeldjäger negiert werden.

Das Ziel eines Kopfgeldjägers dürfte wohl sein, den Regierungstitel „Oberster Kopfgeldjäger“ zu erhalten. So erhält man Zugang zu speziellen NPC im Kontenpunkt. Wo man sich aktuell nicht ganz sicher ist, ist wem das töten eines verdorbenen Spielers angerechnet wird. Aktuell ist es so, dass der letzte Schlag auschlaggebend ist. Dies kann sich in Zukunft ändern, indem dann der Schadensbetrag wichtig ist.

Knotenpunkt-Belagerungen

Dies dürfte neben den Burgbelagerungen auch von großem Interesse von Gilden liegen. Denn hier kann dieser zerstört werden und eine neue Entwicklung von diesem kann gestartet werden. Ferner erhält man so Zugriff auf gesperrten Inhalte der umliegenden Punkte.

Ein Kotenpunkt kann sich entwickeln. Hier eine Übersicht:

• Wildnis
• Expedition (Wenig Stunden)
• Feldlager (Viele Stunden)
• Dorf (Ein paar Tage) – Häuser als Spielerbehausung
• Stadt (Viele Tage) – Mittelgroße Häuser als Spielerbehausung
• Großstadt (Wenige Wochen) – Große Häuser als Spielerbehausung
• Metropole (Viele Wochen) – Villen als Spielerbehausung

Wie man sieht, gibt es sieben Stufen an Knotenpunkt-Stufen. Mit steigender Stufe wird auch dessen Einfluss größer. Auch gibt dieser einen einzigartigen Inhalt frei und hindert so andere, benachbarte Knotenpunkte, an deren Weiterentwicklung. Dies dürfte ein sehr interessantes System werden, wo ein Kampf um Einfluss ein Dauerthema sein wird. Auch die Spielerbehausungen von diesen dürften ein zusätzlicher Anreiz sein, diese zu verteidigen und auszubauen. Immerhin, wenn man ein Haus besitzt, hat man ab der Stufe Dorf die Möglichkeit, die Bürgerschaft von diesem Knotenpunkt zu erhalten. Grundsätzlich muss man sagen, dass das Knotenpunkt-System ein sehr interessanter Punkt ist, welchem wir wohl zu gegebener Zeit eventuell einen Extra Artikel widmen werden.

Um einen Knotenpunkt zu entwickeln, müssen Abenteuer wie Quests, Events oder Aufträge abgeschlossen werden. Auch Berufe, wie das Sammeln (Gathering) trägt zum Fortschritt bei. Auch Raids innerhalb der Einflusszone sollen dazu beitragen, um die Entwicklung voranzubringen.

Karawanen

Dies ist ein PvP-System in der offenen Welt. Hier können Spieler durch einen Warentransfer Gewinne kassieren. Karawanen sind wichtig. Denn so werden persönliche Güter und Vorräte für Gildenburgen und Kotenpunkten transportiert. Auch Abenteuer bzw. Quests spielen hier eine gewisse Rolle. Karawanen können von Knotenpunkten, welche den Dorf Stufe haben, gesendet und empfangen werden. Mehrere Spieler können sie nutzen, um ihre Güter zu transportieren.

Karawanen untergliedern sich auch in verschiedene Arten:

• Bürgermeister-Karawanen
• Questbasierte Karawanen
• Persönliche Karawanen

Erstere werden durch das Oberhaupt eines Knotenpunktes gestartet. So werden Handelsrouten mit anderen Knotenpunkten aufgebaut. Bei der questbasierten Karawane, welche System gesteuert abläuft, wird durch Spieler gestartet. Dies kann in einem eigens festgelegten Zeitfenster, als auch über unterschiedlichen Routen erfolgen. Denn sobald eine Karawane von einem zum anderen Knotenpunkt erfolgt, ist diese fürs PvP markiert. Diese müssen natürlich von Spielern mit aller Kraft verteidigt werden, was wohl logisch erscheint. Straßen innerhalb der Einflusszone eines Knotenpunktes verbessern sich bei Stufenaufstiegen ebenfalls und haben auch Einfluss auf die Geschwindigkeit der Karawane. Die persönlichen Karawanen werden durch Spieler selbst gestartet. Diese können über Land, aber auch übers Wasser erfolgen. Überall, wo wir ein Lager haben, können wir diese starten. Natürlich können andere Spieler beispielsweise unsere Schiffe abfangen und erobern, zerstören oder die Waren klauen.

Gildenkriege

Die Gildenkriege sind aktuell noch in der Entwicklung. Was bisher schon gesagt werden kann, das diese wohl dynamischer gestaltet werden als Belagerungskriege. Ziele sollen in der Spielwelt auftauchen, basierend auf Vermögen der Gilden, der Stufe des Krieges und ob es sich um eine Gildenfestung oder Gildenhalle handelt. Grundlegende Ziele sind vorgegeben, weitere Ziele bauen auf deren Aktivitäten auf.

Arenen

Diese sind instanzierte PvP-Szenarien, welche kein Bestandteil des Open World PvP sind. Ich denke, gerade Arenen dürfte vielen bekannt sein, da sie doch in sehr vielen MMO Spielen eine nette Abwechslung darstellen können.

Arenen wird es in verschiedenen Gruppengrößen geben.  Diese sollen reichen von 1vs.1, 3 vs.3, 5vs.5 und eventuell sogar ein 20 Spieler Free-For-All Deathmatch. Spezielle Arenen für Gilden sind nicht geplant. Dafür aber teambasiertes Matchmaking, um sich mit anderen Teams messen zu können. Ferner ist ein Ranglistensystem geplant, welches natürlich auch Belohnungen für das erreichen von diversen Stufen beeinhaltet. Spezielle Ausrüstungen sind laut aktuellem Stand allerdings nicht eingeplant. Interessant ist ein System, wonach es militärische Knotenpunkte gibt und deren Bürgermeister von den Bürgern durch ein Last man Standing Kampf gewählt werden. Serverübergreifende Arenakämpfe sollen möglich sein, Zuschauer können Arenakämpfen über ein Interface beiwohnen.

Es soll PvP Seasons geben, welche über eine Dauer von sechs Monaten laufen sollen. Es soll eine spezielles, kumulatives Belohnungssystem integriert werden, welches dann für die unterschiedlichen PvP Systeme wie Karawanen, Arenas, Gildenkriegen etc. zum tragen kommen soll. So können sich glückliche Gewinner dann über Ausrüstungsverbesserungen, Achievement Ränge und eine spezielle Währung geben. Auch sollen Spieler:innen über die Fortschritte bei unterschiedlichen PvP Systemen temporäre PvP-Vorteile für eine PvP Saison durch Verzauberungssteine (Sockelsystem) erhalten können.

Ein Ansporn dürfte für viele Gilden sein, dass es Bestenlisten für die unterschiedlichsten Aktivitäten geben wird, welche auch stellenweise serverübergreifend sein sollen.

So, damit haben wir heute einen kleinen Ausblick auf die unterschiedliche PvP Aktivitäten von dem kommenden MMORPG Ashes of Creation gegeben. Da das Spiel noch in Entwicklung ist (Alpha Stadium), ist somit auch nichts als final zu sehen und kann sich ändern oder komplett gestrichen werden. Des Weiteren weise ich darauf hin, dass die unterschiedlichen PvP Kategorien nur grob angeschnitten werden konnten, da man fast für jede an sich einen eigenen und umfangreichen Artikel anfertigen könnte.

Was ich gut finde, zumindest auf dem Papier, dass bei diversen Aktivitäten wohl PvP als auch PvE Elemente umfasst und fast schon eine Synergie stattfindet.

Ich sehe den PvP Anteil bei dem Spiel leider nicht so rosig, wie es andere vielleicht tun werden, denn viele PvE Spieler:innen dürften wohl aufgrund des enormen und wichtigen PvP Anteils einen Bogen um das MMORPG machen. Warum wird das so sein? Hierfür dürften mehrere Gründe, hauptsächlich aber ein ständig aktives PvP System der Grund sein. Nennen wir es einfach PvP Zwang! Es gibt nun einmal einen Großteil der Spielerschaft, welche PvP überhaupt nicht mag. Zumal wenn man gezwungen wird, PvP zu machen bzw. ständig in Gefahr schwebt, überall und zu jeder Zeit angegriffen zu werden und so im Spiel virtuell das Zeitliche zu segnen. Manche machen es sich dann sogar zur Lebensaufgabe, auf höchstem Level Spieler:innen auf niedrigerem Level gezielt zu jagen und zu töten. Ein Spielspaß bleibt da dann natürlich oftmals auf der Strecke, viele verlieren recht früh die Lust und werden das Spiel verteufeln. Ferner muss man sich nur einmal den MMO Markt ansehen, welche Platzhirsche einen viel größeren PvE Anteil haben und somit einen enormen Erfolg einfahren. Des Weiteren ist es nun einmal auch ein Fakt, das ein PvE Anteil in einem MMORPG einen sehr großen Zuspruch hat als PvP. Hier muss man abwarten, wie es dann bei Veröffentlichung aussehen wird und ob ein oftmals anfänglicher Hype beim Start eines neuen Spiels dann auch nach einem halben Jahr oder gar einem Jahr noch bei den Spieler:innen vorhanden sein wird.

Man muss sich in Geduld üben, inwiefern es dem Entwicklerteam von den Intrepid Studios gelingen wird, hier ein einigermaßen faires und akzeptables System zu integrieren. Am einfachsten wäre es natürlich, man könnte sich aus PvP komplett heraushalten, indem man entsprechend einen Modus aktiviert und man aber im Umkehrschluss zeitlimitiert in keiner Weise zugunsten von Freunden, der Gilde oder Allianz auch nicht eingreifen könnte. Aber dies dürfte wohl eher ein Wunschgedanke bleiben und nicht dem Plan der Entwicklung entsprechen.

Wer eine schlagkräftige und gute Gilde sucht, um sich für die in großem Umfang in Planung befindlichen, kommende PvP als auch PvE Aktivitäten von Ashes of Creation zu wappnen, dem kann ich zum Abschluss auch heute einen Tipp geben.

Aktuell sucht unser Ashes of Creation-Team noch ambitionierte Spieler. Langsam füllen sich aber die Reihen. Wer also noch einen Platz in einer langjährigen, erfahrenen, sowie gut strukturierten Gilde sucht, sollte sich beeilen!!

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